Außenputz

Wer beim Putz spart, spart nur kurzfristig, denn durch die permanente Belastung des Putzes muss er bald saniert werden. Mitunter wird auch das Mauerwerk geschädigt, da ihm die Witterung zusetzt.

Der Außenputz ist eine der letzten Tätigkeiten, die beim Hausbau anfallen. Wichtig ist, dass die eingebrachte Feuchtigkeit im Haus vom Mauerwerk, Estrich und Innenputz wieder ausgetrocknet ist und dass natürlich eben angeführte Vorbereitungstätigkeiten erledigt sind.

Nun muss man aber aufs Wetter achten. Nie sollte man Putzarbeiten bei Temperaturen unter +5° C durchführen. Ideal ist trockenes Wetter und etwas mehr als 10° C. Es darf auch nicht zu heiß und windig sein, denn dann würde der Putz zu schnell austrocknen. Direkte Sonneneinstrahlung, zu starker Wind und dauernde Zugluft sind zu vermeiden.

Gegebenenfalls ist das Anbringen eines Gerüstschutznetzes notwendig, es schützt vor witterungsbedingten schädlichen Einflüssen und verbessert die Qualität des Putzes enorm.

Meistens werden Aussenputze zweilagig hergestellt, Unterputz (Grundputz, Ausgleichsputz) und Oberputz (Deckputz).

Unterputz

Als Unterputz (Grundputz, Ausgleichsputz) gelangen Putzmörtel der Gruppe PI, PII und PIII zum Einsatz. Sie sind dazu da, einen ganzflächigen Ausgleich des unebenen Untergrundes aus Mauerwerk mit Fugenanteil zu bewirken. Es entsteht i. d. R. eine gleichmäßige Schichtdecke.

Oberputz

Der Oberputz (Deckputz) bestimmt die Oberflächenwirkung. Für diesen Putz wird heute meistens Fertigputz verwendet. Es gelangen unterschiedliche Putzmörtelgruppen zum Einsatz. Während die Auftragsdicke beim Unterputz ca. 15 mm beträgt, liegt sie beim Oberputz zwischen 1-5 mm.